Unsere SchülerInnen als Regiehospitanten

 

„Regiehospitanz am TaO“ Keiner konnte sich darunter etwas vorstellen, bis wir das Theater das 1. Mal betreten-von der Schauspieltruppe freundlich empfangen. Truppe klingt zu groß! Zwei talentierte Schauspieler, ein engagierter Regisseur, eine hilfsbereite Regieassistentin und eine nette Organisatorin wärmen sich vor der Probe mit uns auf. „Gleichmäßig im Raum verteilen, bewegen, interagieren!“ Schließlich fällt das furchteinflößende Wort „HOT CHAIR“. In Wahrheit bereitet es allen Spaß, den einsamen Sessel einzunehmen und eine Person aus dem Stück zu mimen. Kurz darauf- der „Woweffekt“- als die textsicheren Akteure zu spielen beginnen, uns miteinbeziehen. Über diese durchdachte Adaption erstaunt, liefert jeder seinen Beitrag, um sie weiter zu verbessern! Mit diesen positiven Eindrücken freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Aus dem Auto, in den Regen und voller Vorfreude ins TaO! - diesmal leider etwas verspätet, sodass die Probenarbeit unverzüglich aufgenommen wird. Unmittelbar am Geschehen beteiligt- direkt auf der Bühne verfolgen wir die Entwicklung des Stückes, die Umsetzung unserer Ideen. Die Notwendigkeit von Chris´ Note kommt nun besser zur Geltung, das Verhalten der beiden Protagonisten ist noch überzeugender. Um die perfekte Darstellung des ´Aussetzers´ kämpft man weiterhin! Wie stellt man eine Gewaltszene im Theater am authentischsten dar? Für eine Auflockerung der gespannten Bühnenatmosphäre sorgen die gesanglichen Leistungen der Schauspieler, das ´Papierfliegerschießen´- eine für das Publikum nicht zu unterschätzende Gefahr- und das Ausdenken von ´Zukunftsperspektiven´! Na ja- mal sehen, welche neuen Perspektiven das Stück für die zukünftige Generalprobe bereithält! Wir warten gespannt…

 

„Es geht los!“ Schnell verteilen wir uns im Zuschauerraum. Endlich dürfen wir das Stück im Gesamten sehen! Frau Stöhr und Chris betreten die Bühne, das Publikum beobachtet die Schauspieler, deren Leistungen sich seit der letzten Probe nochmals gesteigert haben. Generalprobe? Privataufführung wäre für diese fehlerfreie Darbietung wohl das geeignete Wort! Von der gut gelösten Darstellung des Aussetzers- weiter zur Szene im Cafe und den mit Humor und starken Gefühlen der Wut und Verzweiflung aufgeladenen Parts gelangen wir schließlich zum schockierenden Ende des Stückes. Applaus! Begeisterung! Dem grünen Büchlein, das wir anfangs zu lesen bekamen, ist eine bewegende Geschichte mit lebensechten Charakteren ´entsprungen´! Eine Geschichte von Schule, Gewalt und dem Umgang damit! Auf ein baldiges Wiedersehen mit der Aufführung des ´Aussetzers´ in unserer Schule!

Wir freuen uns schon darauf!                                                      (Christina Pöckl)