eurolingua

von Adela Ralbovka

Am 18. April fuhr ich gemeinsam mit Frau Prof. Kastberger und drei anderen Schülerinnen nach Graz, um den Eurolingua-Wettbewerb in der Kategorie Latein zu bestreiten. Als ich die dicken Stowasser-Wälzer meiner GegnerInnen mit meinem kleinen Langenscheidt-Wörterbuch verglich, befielen mich nagende Zweifel, doch ich hatte nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken. Nach zwei Stunden purer Konzentration gab ich mit leicht zittrigen Gliedern meine Übersetzung von Ovids „Romulus und Remus“ ab. Es war mir nicht schlecht ergangen, ich erhoffte mir aber trotzdem nichts, da ich im Gegensatz zu wohl einigen anderen außerhalb der regulären Schulstunden nie einen Übersetzungskurs belegt hatte. Nach ein paar Stunden erfuhren wir dann die unglaubliche Nachricht: Ich hatte die Silbermedaille gewonnen! In einem Zustand zwischen Hysterie und Betäubung wartete ich gemeinsam mit Frau Prof. Kastberger auf die Siegerehrung. Zuvor erlebte ich das hochspannende Finale der lebenden Fremdsprachen in Form einer spontanen Diskussion mit. Nach dem Erhalt meiner Medaille und einem abschließenden Siegerfoto eilten wir schließlich erschöpft zum Bahnhof zurück.
Ein herzliches Dankeschön an meine Lateinlehrerin Frau Prof. Ferstl, die mich zur Teilnahme motiviert hat, und an Frau Prof. Kastberger, die mich erfolgreich durch das riesige Wettbewerbsareal gelotst und mir seelischen Beistand geleistet hat!