carnuntum

Von Martina Topic, Klasse 4.A
Am Donnerstag, 22.10.2015 fuhren wir mit den Lateinklassen 4a, 4b und die 4e und in Begleitung von Mag. Johannes Gsaxner, Verginica Constantin, MA und Mag. Johann Burghardt nach Carnuntum. Wir schauten uns eine der vielen ehemaligen Stätten der Römer an. Vor der Schule fuhren wir mit dem Bus los und befanden uns circa zwei eineinhalb Stunden auf der Fahrt nach Carnuntum. Einmal hielten wir zur Rast an um auf die Toiletten zu gehen oder um etwas zu Essen zu können. Als wir Carnuntum erreicht hatten, stiegen wir aus und schauten uns das Amphitheater an. Dort erzählte uns Herr Professor Burghardt vieles über das Amphitheater und über die ehemaligen „Schauspiele“. Unter Schauspiel verstanden die Römer das Kämpfen von Mensch gegen Tier. Blut war ganz normal bei so einem Kampf. Das Blut, das auf dem Sandboden lag, wurde mit Sand bedeckt und das Theater wurde fortgesetzt.

Nachdem wir uns das Amphitheater angeschaut hatten, stiegen wir wieder in den Bus, der uns zum Freilichtmuseum führte. Das Freilichtmuseum war/ist eine Ausgrabung der alten Stadt der Römer. Auf originalen Grundmauern wurden die historischen Gebäude wieder aufgebaut. Die Räume der Villa waren mit Sachen der Römer versehen. Ein Beispiel dafür: Der Festsaal mit Apsis, wo wohlhabende Römer, Feste gefeiert haben. Die Wand in diesem Saal war die originale Wand die ausgegraben wurde. Es wurden Teile der Wand gefunden und es dauerte Jahre um sie zusammen zu puzzeln. Die Wände im Festsaal waren glatt, weil die Römer sie damals mit Bienenwachs bestrichen haben.

Durch die Thermen der Römer wurden wir auch geführt. In den Termen konnten sich die Römer erholen, es war eines ihrer Lieblingsfreizeitbeschäftigungen. Der Eintritt war kostenlos sowie die Handtücher auch, aber für das Essen musste man früher zahlen. Thermen wurden im Geschlecht getrennt, da es ehrenlos war, wenn eine Römerin mit einem Römer in deiner Therme zusammengesessen ist. Römisches Gewand wurde uns auch gezeigt, dabei durften zwei Schüler auch eine römische Tracht anziehen.
Unsere Führerin zeigte uns auch die alten römischen Toiletten. Römer unterhielten sich auf den Toiletten, es war ganz normal zu fünft oder zu sechst sich auf der Toilette zu befinden und zu plaudern. Nachdem uns die Führerin die Römischen Toiletten gezeigt hatte, machten wir eine halb stündige Pause auf einem Spielplatz. Dort befand sich auch ein riesiges Hamsterrad, in das alle stiegen und versuchten zu laufen. Es gab viele Klettergerüste und Bänke, auf denen man liegen konnte. Die meisten aßen etwas um sich für die zweite Hälfte der Führung vorzubereiten. Als sich alle kurz erholt hatten, setzten wir unsere Führung fort. Uns wurden Ausgrabungsstellen gezeigt und auch Häuser von alten römischen Bewohnern, die erneut zusammengesetzt worden waren. Eine halbe Stunde verging wie im Flug. Zum Schluss trafen wir uns alle vor der Tür des Museums und gingen dann zusammen zum Bus.
Ich selbst fand unsere Carnuntum-Exkursion sehr spannend und lustig. Zwar waren wir manchmal müde aber zusammen hielten wir uns fit und munter. Wir danken auch unseren Professoren für diese Exkursion! Carnuntum kann ich jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert und der mehr über die alten Römer erfahren möchte.