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Kurz vor den Semesterferien hatten die SchülerInnen der 5b Klasse eine Woche lang die Gelegenheit in die faszinierende Welt des Elektromagnetismus und der Elektromotoren einzutauchen. Im Rahmen des Projektes „Regionale Produktanalyse“ wurden der Schulklasse von der Firma ATB Spielberg zwei funktionsfähige Industrie-Elektromotoren zur Verfügung gestellt. Diese und auch eine Reihe kleinere Elektromotoren wurden im Laufe der Projektwoche auf ihre Herstellungsweise, ihre Funktionsweise, ihren Aufbau und ihre Einsatzmöglichkeiten hin untersucht.

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Das Projekt „Faszination Technik – Regionale Produktanalyse“ wird alljährlich in einer Kooperation der Industriellenvereinigung, der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft und der Pädagogischen Hochschule Steiermark für alle steirischen Schulen ausgeschrieben. Ziel ist es, ein Produkt der steirischen Industrie, das den teilnehmenden Schulklassen am Beginn übergeben wird, in vielfältiger Weise zu analysieren.
Auch in der 5b Klasse startete das Projekt am 30. Jänner mit der Übergabe der beiden Motoren an die Klasse durch Herrn Ing. Werner Hassler von der Firma ATB Motorenwerke in Spielberg, der während seines Besuches an der Schule dieses steirische „Hightech-Unternehmen“ auch vorstellte.

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Die eigentliche Projektwoche startete am 13. Februar. Der Montag stand ganz im Zeichen der steirischen und im speziellen der obersteirischen Industrie. Angeleitet von den Professoren Adolf Schagl und Christian Kriegl wurde diese Industrieregion aus wirtschaftlicher, geografischer und historischer Sicht betrachtet. In Kleingruppen wurden dabei Informationen gewonnen und ausgearbeitet. Den Abschluss des Tages bildete die Präsentation der Gruppenergebnisse vor dem Plenum.

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Nach dem eher theoretischen Einstieg konnten die Schülerinnen am Dienstag, am sogenannten „Praxistag“, ihre manuellen und praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Aufgeteilt in drei Gruppen, betreut von den Professoren Dietbert Apfelknab, Robert Schantl und Helmut Mieß, wurden zuerst einfache, aber funktionsfähige Elektromotoren selbst hergestellt. Anhand dieser Modelle konnten die Schüler auch sehr anschaulich die Funktionsweise dieser elementaren Maschine kennenlernen und nachvollziehen. Anschließend folgte der kreative Höhepunkt des Tages: Mit der Hilfe von kleinen Elektromotoren verschiedener Bauart wurden diverse bewegte Projekte umgesetzt. So entstanden Seilbahnen quer durch den Physiksaal und die Aula, ein ferngesteuertes Raupenfahrzeug und eine funktionsfähige Uhr mit zwei Ziffernblättern.

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Am Mittwoch folgte der „Hightech-Tag“. Unter der Leitung von Physik-Professor Robert Schantl wurden die Motoren der Firma ATB und auch andere Motoren auf Herz und Nieren untersucht und getestet. Dabei wurden vor allem die physikalischen Leistungs- und Kenndaten der Motoren erarbeitet. Im Informatiksaal konnten die Schülerinnen auf Basis des Micro-Computers „Raspberry Pi“ einfache elektronische Motor-Kontroll-Schaltungen aufbauen und ausprobieren. Angeleitet wurden sie dabei von Prof. Helmut Mieß.

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Am Donnerstag, dem letzten Tag der Projektwoche, wurden die Erkenntnisse der Woche zusammengefasst und die Schüler verfassten Projektberichte. Das Augenmerk lag dabei einerseits auf der inhaltlichen Substanz, aber auch auf einer ansprechenden „wissenschaftlichen“ Formatierung der Berichte. Ein Teil des Projektberichts ist dabei besonders hervorzuheben. Die wichtigsten Fakten wurden auch in einem englischen Abstract festgehalten. Betreut wurden die SchülerInnen dabei von Frau Prof. Ines Hofer.

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Abschließen wird dieses spannende Projekt eine Exkursion zur Firma ATB in Spielberg im Mai.

Viele weitere Fotos von der Projektwoche gibt es in der Bildgalerie zu sehen!