von David Schlager, Absolvent des Alten Gymnasiums

Wie sollte es gelingen, die beeindruckende Zeitspanne von 150 Jahren Schulgeschichte in einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Stunden zu packen? Ein schwieriges Unterfangen, in der Tat. Dass es trotzdem durchaus im Bereich des Möglichen lag, bewiesen Herr Prof. Adolf Schagl und seine „Geschichtekollegen“ Prof. Bernd Steuber, Prof. Robert Kleinhagauer eindrucksvoll.

Der Abend begann mit einem von einer Powerpoint-Präsentation unterstützten Vortrag von Prof. Schagl persönlich, welcher auf diese Weise wort- und bildgewaltig die Geschichte unserer Schule lebendig werden ließ.



Der zweite Teil des Programms bestand aus Interviews mit Zeitzeugen im Wechsel mit Texten aus alten Jahresberichten: Ehemalige SchülerInnen und LehrerInnen, so etwa Frau Dr. Erika Augustin, Herr Prof. Kurt Ferstl, welcher in einer kurzweiligen Rede seine Schulzeit zum Leben erweckte, Hofrat Prof. Georg Stadler wie auch Diözesanbischof Egon Kapelari, dessen Interview vom Videoteam aufgezeichnet worden war, kamen zu Wort. Die Interviews wurden von SchülerInnen der vierten Klasse geführt, welche ebenfalls die Jahresberichttexte vortrugen. In diesen wurden amüsante und oft überraschende Details aus früheren Zeiten offenkundig, wobei man trotz allem in manchen Auszügen gewisse Ähnlichkeiten zu heutigen Zeiten und Zuständen erkennen konnte.



Humorvolles aus seiner Zeit als Schüler am Alten Gymnasium präsentierte der ehemalige Lateinlehrer Mag. Kurt Ferstl, was die Lachmuskeln strapazierte und Erinnerungen in so manchem wachrief.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Prof. Christoph Neuhold, welcher sich ein wohl durchdachtes, zu den historischen Stationen passendes Programm auf die Tasten seines Klaviers gelegt hatte. Einen (hoffentlich) amüsanten Abschluss fand der Abend in meiner Wenigkeit und meinem Vortrag von Texten von Heinz Erhardt und Wilhelm Busch, welche die Thematik Schule und das oftmals bizarre Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler von der augenzwinkernd-humorvollen Seite betrachteten.

Man kann den Geschichteprofessoren, allen voran Herrn Prof. Adolf Schagl zu der Organisation dieses großartigen Abends nur herzlich gratulieren!