Als Höhepunkt und zugleich krönender Abschluss der Feierlichkeiten stand am Freitag, dem 22. Juni 2012, der offizielle Festakt in der Aula des Alten Gymnasiums auf dem Programm.

Als Einstimmung fand vorab ein „Officium“ bei der „Alten Burg“ vor dem Museumscenter statt, im Rahmen dessen des vor 50 Jahren stattgefundenen „Auszugs“ aus der ehemaligen Wirkungsstätte des Alten Gymnasiums in das neue Gebäude in der Moserhofstraße 5 gedacht wurde. Einige KollegInnen, die diesen historischen Akt hautnah miterlebt hatten, fanden sich ein, wobei viele Erinnerungen wach wurden. Mag. Adolf Schagl ergänzte persönliche Reminiszenzen durch fundierte historische Hintergrundinformationen.



Um 19.30 Uhr war es dann soweit: Der offizielle, hochkarätig besuchte Festakt in der Aula konnte beginnen. Souverän, herzlich und kompetent führte Mag. Karl-Heinz Schein, ehemaliger Schüler, Absolvent, Deutsch- und Geschichteprofessor, als Moderator durch den Abend. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch den Chor der SchülerInnen der 2.BC unter der Leitung von Mag. Ingrid Schmoly, BA, wobei Mag. Andrea Böhm am Klavier begleitete. 
OStR. Mag. Friedrich Fischelschweiger begrüßte als Leiter die „Festgemeinde“ und eröffnete den Festakt offiziell.
Von „Tagen der Freude“ sprach der Präsident des Landesschulrates für Steiermark, Mag. Wolfgang Erlitz. „Der Geburtstag ist nicht nur geprägt durch die hohe Zahl 150, es bedeutet auch, dass die Schule 150 Jahre einen bildungspolitischen Auftrag erfüllt hat“, so Erlitz, der selbst an diesem Feiertag ein Maß an Dankbarkeit für das pädagogische Rüstzeug und das schulrechtliche Basiswissen, das er in seiner zweijährigen Lehrtätigkeit am Alten Gymnasium erworben habe, mitbringe.



David Schlager, einer der jüngsten Absolventen unserer Schule, untermalte den würdigen Festakt am Klavier mit Interpretationen von Frederic Chopin, Robert Schumann und Johann Sebastian Bach.
Landesschulinspektorin Dr. Gerda Lichtberger sprach „von lohnenden 150 Jahren, in denen nachhaltige Netzwerke an Beziehungen und Bildung geschaffen wurden, Netzwerke an LehrerInnen, an SchülerInnen, an Eltern, an Menschen, die in dem und für das Haus arbeiten, gebildet wurden“.
Vizebürgermeister Max Jäger überbrachte in Vertretung von Bürgermeister Dr. Matthias Konrad die Grußworte und betonte die „Wichtigkeit von Theorie und Praxis“ im Rahmen der schulischen Ausbildung, die am Alten Gymnasium aktiv und bewusst gelebt werde.
Der Obmann des Elternvereins Erhard Skupa, der für die Öffentlichkeitsarbeit an der Montanuniversität verantwortlich zeichnet, hob die hohe Qualität der Ausbildung am Alten Gymnasium hervor, was durch die Studienerfolge der AbsolventInnen dokumentiert werde. „Ich spreche all jenen, die in diesem Hause wirken und gewirkt haben, mein größtes Kompliment aus“, so Skupa.
Mag. Adolf Schagl bot in einer umfassenden Power-Point-Präsentation umfassende Einblicke in die bewegte und bewegende Geschichte des Alten Gymnasiums.



Stadtpfarrer Msgr. Dr. Markus Plöbst stellte in seinen Grußworten eine Verbindung zwischen Tradition und Innovation her. „Man muss sich natürlich der Tradition bewusst sein, das ist einer der Aufträge der Schule. Die Zeit geht jedoch weiter, es ist auch Zeit, auf der Basis der Tradition innovativ zu sein und Neues zu entwickeln.“
Im Rahmen seiner Festansprache „baute“ Bezirkshauptmann Dr. Walter Kreutzwiesner gemeinsam mit der Festversammlung ein visionäres, in die Zukunft weisendes „Haus der Bildung“ (siehe eigener Beitrag).
Mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ vom Chor der 2.BC-Klassen fand der Festakt einen stimmgewaltigen musikalischen Abschluss.
Bei Sekt und Brötchen, vielen interessanten Begegnungen und Gesprächen im Innenhof des Alten Gymnasiums klangen die Feierlichkeiten anlässlich des großen Jubiläums des Alten Gymnasiums aus.
 „vivat, crescat, floreat“