von Christoph Iby
In der zweiten Woche dieses Schuljahres reiste die 4.A-Klasse in Begleitung von Frau Professor Ferstl und Herrn Professor Lassnig in die Bundeshauptstadt Wien. Nach einem guten Mittagsessen in unserem Quartier, dem Jugendgästehaus Wien-Brigittenau, startete unser erster spannender Programmpunkt: Eine Rätselralley durch die Innenstadt. Mit einem Stadtplan ausgerüstet, mussten wir bekannte Plätze finden und dazugehörige Fragen beantworten. Danach fuhr unsere Klasse mit der U-Bahn zum „Haus des Meeres“ und bestaunten dort mit voller Neugier die Tiere, die im und ums Wasser leben.
Am Abend begaben wir uns in der „Vienna-History-Show“ auf die Spuren der Geschichte von Wien. Jeder bewunderte in diesen alten Klostergemäuern einen 5D-Film und auch „lebende“ Habsburger und sogar österreichische Komponisten. Danach hielten wir uns noch auf dem Stephansplatz auf, bevor wir, zurück im Quartier, todmüde in unsere Betten fielen.



Nach einer viel zu kurzen Nacht blickten wir beim Österreichischen Rundfunk hinter die Kulissen der Fernsehwelt. In der sogenannten „Blue-Box“, ein Raum mit blauem Hintergrund für Animationen, flogen einige von uns mit einem Teppich über die Wahrzeichen von Wien, spielten Superman und die Technik ließ sogar unsere Lehrer schrumpfen. Durch diverse TV-Studios kamen wir ins Publikumsstudio, wo die Kulisse für „Die große Chance“ aufgebaut war.
Nach einem Abschiedsfoto im ORF-Zentrum am Küniglberg, besichtigten wir den Stephansdom mit den schauerlichen Katakomben. In dieser sehr interessanten Führung zeigte man uns nicht nur den „Fenstergucker“, sondern auch Särge und Urnen von Priestern, sowie auch Skelette, die entweder dem Krieg oder der Pest zum Opfer gefallen sind. Vom „Untergrund“ führte uns der Lift hinauf zur „Pummerin“ im Nordturm des Doms. Diese größte Glocke Österreichs ist über 20 Tonnen schwer und die Nachfolgerin der „Alten Pummerin“, die beim Brand Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde.
Nach dem Abendessen im Jugendgästehaus sah die ganze Klasse schon etwas erschöpft die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss in der Wiener Volksoper, die um (Un)Treue von Lebenspartnern handelte.



Am dritten Tag begaben wir uns in der UNO-City auf internationalem Boden und nach einer strengen Sicherheitskontrolle wurde uns erklärt, welche Aufgaben die Vereinten Nationen erfüllen. Nach dieser sehr informativen Führung stand uns ein interessantes Mittagessen im Restaurant „Noir“ bevor: Wir aßen blind. In einem stockdunklen Raum gab es Hauptspeise mit Dessert. Wieder am Tageslicht, erfuhren wir, was gegessen wurde.
Jetzt kam für viele das Highlight dieser Woche: der Prater, den wir bei leichtem Regen besuchten. Autodrom, Tacata und einige andere Stationen machten uns trotz des schlechten Wetters Spaß. Nach dem Abendessen ging es zum Ausklang dieses anstrengenden Tages in die Millennium-City, um dort einen Kinofilm zu sehen.



Am vorletzten Tag in der Bundeshauptstadt, an dem wieder die Sonne schien, versetzten wir uns beim „Dialog im Dunkeln“ wieder in die Welt der blinden Menschen. Mit einem Blindenstock ausgerüstet ging es durch Räume, wir ertasteten Gegenstände, „fuhren“ mit einem Boot und manche tranken an einer Bar Limonade und bezahlten blind.
Nach dem Mittagessen spazierten wir durch den Tiergarten Schönbrunn und sahen große und kleine Tiere. Schließlich kam unser letzter Programmpunkt: Ein Besuch im Kloster. Gemeint sind die singenden Schwestern von „Sister Act“. Nach einer Backstageführung durchs Ronacher, wo jeder hinter die Kulissen des Theaters blickten konnte, bestaunten wir voller Freude dieses Musical.
Am fünften und letzten Tag stand uns nur mehr die Heimreise mit dem Zug bevor.

Im Namen der 4.A-Klasse möchte ich mich bei unseren Begleitern, Frau Professor Ferstl und Herrn Professor Lassnig, für diese informative, interessante, abwechslungsreiche und spannende Woche bedanken!