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von Sophie Hüttenbrenner, Klasse 7a

Es ist einer der Fixpunkte in der 7. Klasse: Die Exkursion ins ehemalige KZ Mauthausen. Und so begaben wir Schüler*innen der 7 AB uns am 30.3.2016 auf eine Reise in die Vergangenheit.


Begonnen hat unser Rundgang an der Stelle, die für tausende den Tod bedeutet hat. Der Steinbruch, in dem die Inhaftierten jeden Tag stundenlang arbeiten mussten. Anschließend erklommen wir die 186 Stufen der berüchtigten „Todesstiege“, wobei einige von uns ziemlich außer Atem kamen, und das ohne schwere Steine am Rücken schleppen zu müssen.

 

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Danach konnten wir uns bei einem Film über das KZ ein wenig ausrasten, ehe wir durch das Areal geführt wurden. Zunächst umrundeten wir das Lager, ehewir den Hauptbereich durch dasselbe Tor betraten, wie die etwa 200 000 Inhaftierten über 70 Jahre vor uns. Dabei fielen uns allen wohl als erstes die wenigen noch erhaltenen Baracken auf, die völlig harmlos auf beiden Seiten eines Platzes stehen, auf dem sich die Gefangenen jeden Tag versammeln mussten.
Bei der Besichtigung der Räume, in denen die Neuankömmlinge abgeduscht und ihnen die die Haare geschoren worden waren, lief dem ein oder anderen ein kalter Schauer über den Rücken, was wohl nicht nur an dem kalten, modrigen Kellerraum lag.

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Schließlich besichtigten wir eine der Baracken, in der hunderte Menschen auf engstem Raum untergebracht worden waren. Zudem erfuhren wir hier mehr über das Leben der Insassen und deren Hierarchie, die dem einen oder anderen ein „besseres“ (und längeres) Leben ermöglicht hatte.
Den bedrückenden „Höhepunkt“ des Ausflugs stellte wohl die Besichtigung der Krematorien dar, die den Hinterbliebenen jener, die durch monatelange harte Arbeit und unmenschliche Gräueltaten ums Leben gekommen waren, zugleich als Gedenkstätte dient.

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Zudem wird im „Raum der Namen“ der rund 100 000 Opfer gedacht. Auf beleuchteten Tafeln sind alle namentlich bekannten Toten gelistet, eine Lücke steht für all jene, von denen niemand weiß, wer sie sind, woher sie kamen. Zudem liegt in diesem Raum ein über tausend Seiten dickes Buch auf, in dem alle Toten alphabethisch gelistet sind.
Im Endeffekt stand dank eines Besuchs bei unserem „Lieblingsrestaurant“ zwar wieder der Spaß im Vordergrund, doch hat diese Exkursion wohl niemanden komplett kalt gelassen. Und so steht vor allem eines fest: So etwas darf nie wieder passieren.

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